Sanierungspflichten, Heizungsverbote, neue Förderungen – Eigentümer stehen 2025 mehr denn je unter Handlungsdruck. Die energetische Sanierung ist längst kein Nice-to-have mehr, sondern ein gesetzlicher und wirtschaftlicher Imperativ.
In diesem Artikel erfährst du,
- was 2025 gesetzlich gilt,
- welche Maßnahmen Pflicht sind,
- wie du als Eigentümer finanziell profitierst,
- wo Fallstricke lauern – und
- wie du gezielt den Immobilienwert steigerst.
Was schreibt das Gesetz 2025 vor?
Mit der Reform des Gebäudeenergiegesetzes (GEG) gelten seit 2024 verschärfte Regelungen für Bestandsimmobilien. Eigentümer müssen innerhalb von zwei Jahren nach Eigentumsübergang folgende Pflichtmaßnahmen umsetzen:
Dämmung der obersten Geschossdecke oder des Dachs
Austausch alter Heizungsanlagen ab 30 Jahren Laufzeit
Einhaltung bestimmter Mindest-Energieeffizienzklassen
Neue Vorgaben für Heizsysteme bei defekten Anlagen (z. B. Wärmepumpe oder Hybridlösung)
Besonders betroffen sind Eigentümer in Städten mit altem Bestand – z. B. in Bogenhausen, Nymphenburg oder Solln.
Siehe dazu auch: Bauträger München – A&O Wohnbau GmbH
Welche Maßnahmen zählen zur energetischen Sanierung?
Energetische Sanierung umfasst alle baulichen oder technischen Maßnahmen, die den Energieverbrauch eines Gebäudes nachhaltig senken. Zu den wichtigsten gehören:
| Maßnahme | Potenzial zur Einsparung | Förderfähig |
|---|---|---|
| Dachdämmung | bis zu 25 % | ✅ |
| Fassadendämmung | bis zu 20 % | ✅ |
| Austausch der Fenster | bis zu 15 % | ✅ |
| Installation einer Wärmepumpe | bis zu 35 % | ✅ |
| Photovoltaikanlage mit Speicher | Autarkie steigern | ✅ |
Eine Kombination aus Dämmung, Heizungstausch & PV-Anlage kann den Verbrauch halbieren – mit entsprechenden Auswirkungen auf den Marktwert.
Wirtschaftlicher Nutzen: Sanierung zahlt sich aus
Viele Eigentümer schrecken vor Sanierungskosten zurück – dabei bietet die energetische Sanierung 2025 echte Vermögensvorteile:
Wertsteigerung: Energetisch sanierte Häuser verkaufen sich schneller und zu höheren Preisen.
→ In München durchschnittlich +15–20 % Marktwert bei KfW-EffizienzhausstandardFörderungen:
KfW 261/262: bis zu 150.000 € Kredit + 20–25 % Tilgungszuschuss
BAFA BEG Einzelmaßnahmen: bis zu 40 % Zuschuss auf Wärmepumpe, Dämmung, PV
Nebenkosten-Ersparnis: Reduzierte Heizkosten um mehrere Tausend Euro jährlich
Geringere CO₂-Abgaben durch besseres Effizienzlabel
Fazit: Wer jetzt saniert, gewinnt langfristig – steuerlich, finanziell & markttechnisch.
Risiken & Fallstricke – worauf du achten musst
Nicht jede Sanierung ist automatisch sinnvoll. Häufige Fehler:
Fehlende energetische Planung: Sanierungsmaßnahmen müssen aufeinander abgestimmt sein – sonst droht z. B. Schimmelbildung oder Ineffizienz.
Fördermittel falsch beantragt: Wer Förderanträge erst nach Baubeginn stellt, verliert Anspruch auf tausende Euro Zuschuss.
Falsche Handwerkerwahl: Unqualifizierte Betriebe verursachen Folgeschäden – daher auf zertifizierte Energieeffizienz-Experten achten.
Eigentümergemeinschaften (WEG): Maßnahmen am Gemeinschaftseigentum benötigen oft 2/3-Mehrheit – Verzögerungspotenzial.
Beratung durch Bauträger oder Energieberater ist Pflicht. Lass dich z. B. von A&O Wohnbau Immobilien bei Sanierung & Verkauf begleiten.
Energetisch sanieren und strategisch verkaufen – so geht's
Besonders spannend: Energetische Sanierung als Vorbereitung für einen Verkauf.
Best-Practice-Beispiel:
Ein Haus in München-Trudering wurde vor dem Verkauf mit 30.000 € energetisch aufgewertet (Wärmepumpe, Dämmung, PV).
Ergebnis:
➤ Wertsteigerung: +140.000 €,
➤ Verkaufsdauer: 6 statt 14 Wochen.
Vorgehen für Eigentümer mit Verkaufsabsicht:
-
Sanierungsbedarf prüfen lassen
-
Fördermittel beantragen
-
Maßnahmen gezielt auf Käuferschicht abstimmen (z. B. PV + Wärmepumpe = junge Familien)
-
Immobilienbewertung durch Experten
-
Verkauf über spezialisierte Makler → Immobilienmakler München
Handlungsempfehlung für Eigentümer
Analyse starten: Lass deinen Sanierungsbedarf prüfen (GEG, Energieausweis, Technik).
Förderung sichern: Vor Baubeginn KfW- oder BAFA-Mittel beantragen!
Effizient sanieren: Dämmung, Heizung und PV sinnvoll kombinieren.
Strategisch planen: Sanierung mit Wertsteigerung und ggf. Verkauf verknüpfen.
Profis einbinden: Energieberater, Architekt oder Bauträger wie A&O Wohnbau GmbH.
Häufig gestellte Fragen
Ja, bei Eigentümerwechsel oder stark ineffizienten Gebäuden (Klasse H).
Über den Energieausweis oder durch eine Vor-Ort-Beratung.
Je nach Umfang 30.000 – 120.000 €. Fördermittel senken die effektiven Kosten erheblich.
Möglich, aber mit deutlichen Abschlägen – Käufer kalkulieren Umbaukosten ein.
Je nach Lage und Maßnahme um 10–25 %. Besonders gefragt: Wärmepumpe, Dämmung, PV.